Hundertstel-Entscheidungen und bester
Slalomsport
So ganz konnte auch das Arbö Team Steyr nicht an die Nennergebnisse
der vergangenen Jahre anschließen, aber mit 97 Teilnehmerinnen
und Teilnehmern inklusive der nicht zum Cup zählenden Veranstalterklasse
(88 im Cup) konnte man trotzdem ein deutliches Lebenszeichen setzen.
Das Wetter besserte sich im Laufe des Tages immer mehr, bis am
Nachmittag sogar die Sonne heraus kam und Obmann Alfred Feldhofer
und sein Team für ihre Mühen und die gute Organisation
belohnte. Franz Wirkleitner und Thomas Katzensteiner wechselten
sich am Sprechermikro ab und sorgten so den ganzen Tag für
beste Unterhaltung bei den zahlreichen Zuschauern.
In der Klasse 1 bis 1400ccm ist Markus Zechmeister (IMSC-Ried)
derzeit eine Macht. Nach seinem klaren Sieg in Wels distanzierte
er in dieser sonst so umkämpften Klasse den Zweitplatzierten
Roland Wagner (ebenfalls IMSC-Ried) um mehr als zwei Sekunden.
Rang drei ging an Gerold Sitter (RT-Steyrtal) 29 Hundertstel vor
Thomas Luginger (MSC Schlössl).
Knapp aber doch konnte Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal) in
der Klasse 2 bis 1600ccm seine weiße Weste behalten und
den stark fahrenden Walter Wimmer (MIC-Uttendorf) um eine Zehntel
auf Rang zwei verweisen. Um Platz drei kämpften Norbert Forster
und Alfred Brunner (PS Team Gesäuse) wobei Forster um zwei
Zehntel die Oberhand behielt.
Martin Bointner laboriert nach wie vor an den Folgen eines Bruchs
des rechten Oberarmes, konnte sich aber trotzdem den Sieg in der
Klasse 3 bis 2000ccm sichern. Zweiter wurde Günther Ruschitzka
(Ruschi Racing Team). Rang drei ging mit Andreas Maletzky (HC-Motorsport)
nach Salzburg fünf Zehntel vor dem ewig jungen Karl Pesendorfer
(Historic Racing Team Austria).
Seinen dritten Sieg im vierten Rennen holte sich Karl Schagerl
(MSC Gaming) in der Klasse 4 über 2000ccm. Auf den Ehrenplätzen
folgten Johann und Bettina Forster (beide FHRT). Wie schon in
Wels gelang Schagerl auch diesmal die Tagesbestzeit der Division
I mit 49,57 Sekunden.
Die Division II und III wurde dann erstmalig nach der schon im
Vorfeld viel diskutierten neuen Startreihenfolge gefahren, welche
bei den Zuschauern für durchwegs positives Echo sorgte, bei
den Aktiven aber noch nicht einhellig auf Wohlwollen stößt.
Toll organisiert war die Sache aber allemal und so wurde den ganzen
Nachmittag Slalomsport auf höchstem Niveau geboten, wo vor
allem die Fahrer des Arbö-Team Steyr ihren Heimvorteil zu
nutzen wussten.
Als unschlagbar erwies sich wieder einmal der Polo von Gerhard
Nell und Alfred Feldhofer (beide Arbö Team Steyr) und so
konnten sie erneut einen Doppelsieg in der stark besetzten Klasse
5 bis 1400ccm einfahren. Georg Pacher (Eco Master Power Tech Team)
war heuer erstmals am Start und landete drei Hundertstel hinter
Martin Dall (RC-Mazda-Eder) auf Rang vier.
Mit Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) ging auch in der
Klasse 6 bis 1600ccm der Sieg an den Veranstalter. Mit einer guten
Leistung holte sich Christian Stelzhammer (KC-Braunau) Platz zwei
vor Andreas Hansinger (KSH-Racing).
Den dritten Sieg für die Hausherren holte Christian Sachsenhofer
(Arbö Team Steyr) in der Klasse 7 bis 2000ccm in einem spannenden
Duell mit Robert Aichlseder (R-Motorsport) welches er um 27 Hundertstel
für sich entscheiden konnte. Rang drei fochten Erwin Flicker
(RSC Waidhofen/Th) und Peter Tallian aus, wobei Flicker am Ende
mit einer Zehntel Vorsprung das bessere Ende für sich hatte.
In der Klasse 8 über 2000ccm tobte ein Dreikampf zwischen
Hermann Nachbauer (NH-Motorsport), Robert Aichlseder und Karl
Schagerl wo bis zum letzten Meter gefightet wurde. Aichlseder
warf sein ganzes Können in die Waagschale und siegte am Ende
25 Hundertstel vor Nachbauer und 38 Hundertstel vor Schagerl.
In der Klasse 9 Formelfrei markierte Georg Pacher mit 44,96 Sekunden
absolute Tagesbestzeit, musste sich aber in der Gesamtwertung
um eine Zehntel Gerhard Nell geschlagen geben. Zum dritten Mal
zu Gast am Siegespodest war an diesem Tag Karl Schagerl als dritter.
Der 25te oberösterreichische Automobilslalom-Cup macht nun
rund einen Monat Pause ehe es am 10 Juli mit dem Lauf in Linz
weitergeht. Dem Sk-Voest ist es dort gelungen in der Firma Felbermayr,
weltweit bekannt durch das Porsche-Langstreckenteam, einen Gönner
des Breiten-Motorsports zu finden und bekommt für diese Veranstaltung
das Firmengelände zur Verfügung gestellt.
hjp
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